Far far away...


Nicht die beste Zeit für den Start eines neuen Blogs, jedoch kein Mangel an Gedanken, die aufgeschrieben werden möchten.

Zwei Wochen Fernverkehr. Hamburg, Hannover, Halle, Berlin, Frankfurt am Main, Mannheim, Stuttgart; nur jeden zweiten Tag zu Hause. Ich habe nie die romantische Vorstellung von fernen Ländern mit schönen Landschaften, exotischem Essen und Meeresstränden; die manche jungen Berufskraftfahrer mit Fernverkehr assoziieren, geteilt; im Gegenteil - ich empfinde eher Mitleid mit ihnen. Die Eintönigkeit der Tätigkeit mag nur gewöhnungsbedürftig zu sein, doch die Vernachlässigung der Hygiene schlägt merklich auf's Gemüt, und die der gesunden, abwechslungsreichen und regelmäßigen Ernährung auf die Gesundheit und Wohlfühlen.

Ich bin jung, flexibel, noch single, und trotzdem wäre so ein Wochenrhythmus nichts für mich. Ich möchte jeden oder fast jeden Abend daheim sein, kein Wochenende Tausende Kilometer vom Zuhause entfernt im fremden Land verbringen müssen. Das grenzt einen zwangsläufig von der Gesellschaft ab, fördert Asozialität und beschränkt private Unterhaltung auf Telefonate. Die Übereinstimmung der eigenen Freizeit mit der von Freunden oder Spielkameraden ist natürlich vorteilhaft. Die Zeitverschiebung mit manchen Steam-Kameraden aus weit entfernten Ländern, oft von anderen Kontinenten ist schon unbequem genug, dass ich noch selbst nur 2-3 mal die Woche erreichbar wäre.